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Stressabbau & Stressreduktion – Tipps gegen Stress

Unter Stress verstehen viele Menschen alles, was “nervt“. Für den Körper führen aber auch solche Faktoren zu Stress, die wir gar nicht bemerken. Wie zum Beispiel ungesunde Ernährung. Aber nicht jeder Stress ist schlecht für den Organismus. Wichtig ist immer, dass der Körper sich auch wieder beruhigen kann.

Stress ist in uns selbst. Er ist eine Reaktion des Körpers auf innere oder äußere Reize. Ein bisschen Stress kann uns helfen, den Alltag zu bewältigen. Starker Akut-Stress oder Dauerbelastungen können jedoch gesundheitliche Auswirkungen haben. Es droht Schaden an Körper und Seele.

Angst-Stress verläuft in drei Phasen (Understanding the stress response): In der Alarm-Phase (Phase 1) erkennen wir eine Gefahr (oder das, was wir dafür halten). Registriert wird das Signal in der Amygdala (Mandelkern im Gehirn), woraufhin Stresshormone ausgeschüttet werden, die körperliche und geistige Reaktionen auslösen (Konzentration/“Tunnelblick“) aus. Funktionen, die jetzt stärker gebraucht werden, schraubt der Körper hoch, während situativ weniger wichtige gehemmt werden. In der Phase 1 ist der sympathische Ast des vegetativen Nervensystems hochaktiv.

Löst sich die Bedrohungslage auf, geraten wir in die Widerstands-Phase (Phase 2). Dann versucht der Körper, die Hormon-Balance wieder auf „Normal-Niveau“ zu regulieren. Phase 2 wird vom parasympathischen Teil des unbewusst arbeitenden Nervengeflechts dominiert.

In der folgenden Erschöpfungs-Phase (Phase 3) werden wir müde und sind als Nachwirkung der Stress-Hormone anfälliger für Krankheiten wie beispielsweise Infektionen.

In diesem Beitrag möchte ich auf einige wichtige Punkte eingehen und Lösungsmöglichkeiten anbieten.

Erst nach der Erschöpfungs-Phase kann eine echte Erholung einsetzen. Je kürzer diese Phasen bei immer wiederkehrenden Stress-Ereignissen sind, desto höher ist das Risiko, dass die Widerstands-Phase zu lange andauert. Eine unterschwellige Alarm-Bereitschaft bleibt dann bestehen, wodurch etliche Krankheiten heraufbeschworen werden. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Schlaganfall, Herzinfarkt), Krebs, Diabetes, Autoimmun-Erkrankungen, Depressionen und Angststörungen sowie Einbußen der kognitiven Fähigkeiten. Hinzu kommen kann eine Neigung zu Suchterkrankungen (Chronic Stress, Drug Use, and Vulnerability to Addiction). Daneben droht die Entstehung des Fatigue-Syndroms, Diabetes Typ 2, Osteoporose, Gedächtnisschwäche und Immunstörungen.

Jeder kennt Angst-Stress, aber kaum jemand versteht ihn wirklich. Die Grundfrage lautet: Warum reagieren wir so heftig auf die Auslöser? In der Steinzeit war das Leben viel gefährlicher als heute. Stresshormone wurden daher regelmäßig ausgeschüttet.

Das kurbelte beim Menschen (oder auch beim Tier) den Kreislauf an. Die körperliche Leistungsfähigkeit erhöhte sich und Entscheidungen konnten schneller getroffen werden. Auch der Muskeltonus und die Aufmerksamkeit stiegen an. All dies konnte lebensrettend sein, wenn zum Beispiel der Urzeitmensch vor einem Säbelzahntiger fliehen oder gegen ihn kämpfen musste.

Heutzutage fühlen wir uns schon gestresst, wenn wir vor einer etwas schwierigen Situation stehen. Das hängt von unserem subjektiven Empfinden ab. Für den einen ist es das Gespräch beim Chef, für den anderen der Straßenverkehr oder das dauernd klingelnde Telefon.

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Verschiedene Arten von Stress

Es wird unterschieden zwischen physikalischem Stress, der durch Kälte, Hitze und Lärm sowie toxische Substanzen hervorgerufen werden kann, und psychischem Stress, der die Emotionsebene durch Belastungen und Befürchtungen unter Umständen schwer schädigt.

Ferner sei noch erwähnt, dass es psychosoziale Stress-Faktoren gibt, wie z.B. den Tod eines geliebten Menschen, eine Scheidung, chronische Konflikte zum Beispiel bei Paaren, Termindruck, Geldprobleme, große Verantwortung, Unterforderung und Versagensangst, um nur einige zu nennen.

All diese Faktoren, ganz gleich, welcher Art sie sind, können Stress-Reaktionen auslösen, die sich auf völlig unterschiedliche Weise zeigen können: Den Menschen kann immer wieder tiefe Traurigkeit überfallen oder er ärgert sich kontinuierlich, er kann unter Müdigkeit leiden oder starker Hoffnungslosigkeit, es ist möglich, dass er ein besonders aggressives Verhalten an den Tag legt.

Vielleicht fühlt er sich auch verwirrt, ohne Energie, bekommt einen Hörsturz und leidet unter Schlafstörungen. Vielleicht fühlt er sich auch ständig wie unter Strom und kommt gar nicht mehr zur Ruhe.

Auch bei Kindern sind Stress-Symptome nicht selten: Sie nässen zum Beispiel ins Bett, kauen vielleicht an den Fingernägel und können sich nicht konzentrieren.

Bei Jugendlichen ist es durchaus nicht außergewöhnlich, dass sie unter Stress besonders “rebellisch” erscheinen und dann auch unter Symptomen wie Verdauungsbeschwerden und Kopfschmerzen leiden.

Neben dem Adrenalin werden ferner die Hormone Noradrenalin und Cortisol ausgeschüttet, die im Übermaß für Schäden an den Blutgefäßen verantwortlich gemacht werden. Außerdem entstehen Anspannungen, die sich auch schnell in Verspannungen verwandeln können.

Nicht umsonst wird zum Beispiel bei einer verspannten Nackenmuskulatur oder Nackenschmerzen immer auch die Frage gestellt, wie es denn um die Stressfaktoren bestellt ist.

Je höher der Druck, desto höher das Sterberisiko

Schottische Wissenschaftler haben zehn prospektive Studien untersucht, die das seelische Befinden von insgesamt 68.000 Untersuchungsteilnehmern ab 35 Jahren durchleuchten. Dabei stellte sich heraus, dass selbst mäßige psychische Stressfaktoren die Sterblichkeitsrate um etwa 20 Prozent erhöht.

Je höher der psychische Druck, desto stärker steigt, laut der Forscher, das Sterberisiko an. Bei den Studienteilnehmern nahm vor allem der Tod durch eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu (etwa 29 Prozent). Hingegen nahm bei den Testpersonen das Risiko, an Krebs zu sterben, nur bei sehr großer seelischer Belastung zu (Association between psychological distress and mortality: individual participant pooled analysis of 10 prospective cohort studies).

Mehr Entzündungen durch Stress

Die erhöhte Sterblichkeitsrate lässt sich damit begründen, dass Stress sich direkt auf die Herztätigkeit auswirkt und somit Infarkte begünstigt.

Dies liegt wohl daran, dass durch Stress entzündungsfördernde Substanzen ausgeschüttet werden. Direkt nachgewiesen hat den Effekt der US-Wissenschaftler Dr. Tawakol. Er untersuchte bei stark gestressten Probanden die Aktivität des Mandelkerns im Gehirn (Amygdala).

Der Neuronen-Komplex ist eng verknüpft mit der Angstwahrnehmung. Das Team des Forschers konnte bei den Untersuchungsteilnehmern mit dem Positronen-Emissions-Tomografen (PET) und dem Computer-Tomografen (CT) eine erhöhte Aktivität dieses Hirn-Zentrums nachweisen. Parallel dazu wurden Entzündungs-Faktoren wie das C-reaktive Protein quantitativ bestimmt.

Auch hier traten bei den Stress-Patienten erhöhte Werte auf. Gleichzeitig waren bei ihnen die Blutgefäße überdurchschnittlich stark arteriosklerotisch verändert. Gefäßentzündungen gelten heute als Hauptursache der Verhärtung und Verengung der Arterien. Wahrscheinlich signalisiert der Mandelkern dem Knochenmark, verstärkt weiße Blutkörperchen und Entzündungs-Mediatoren zu bilden (Relation between resting amygdalar activity and cardiovascular events: a longitudinal and cohort study).

Trotz hoher Entzündungswerte ist das Immunsystem weniger in der Lage, Antikörper gegen Krankheitserreger zu bilden. Auf diese Weise sind wir unter Stressbedingungen viel anfälliger für Infektionskrankheiten (Psychological Stress and the Human Immune System: A Meta-Analytic Study of 30 Years of Inquiry). Zudem verstärken Kopfschmerzen und Schlafprobleme die ohnehin schon vorhanden Stress-Faktoren.

Indirekt wirkt sich Stress häufig auch auf die Lebensführung aus: Gestresste Menschen rauchen beispielsweise oft, um hierdurch dem Stress entgegenzuwirken, sie trinken Alkohol, leiden unter Schlafproblemen oder bewegen sich weniger.

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Was passiert im Körper sonst noch?

Was passiert im Einzelnen auf der körperlichen Ebene, wenn Stress den Menschen krank macht?

Bei der Definition der Stressarten sprach ich oben von physikalischem Stress und psychischem Stress. Den psychischen Stress kann man in positiven Stress (Eustress) und negativen Stress (Disstress) einteilen. Entscheidend für diese Bewertung ist eine ganz persönliche Einschätzung.

Solange das Gefühl vorherrscht, die Aufgaben noch unter Kontrolle zu haben, entsteht der eher beflügelnde Eustress. Wächst das Gefühl von Überforderung, Sinnlosigkeit oder mangelnder Wertschätzung, kommt es schnell zum destruktiven Distress.

Eustress ist für den Organismus zwar belastend, kann aber als positiv empfunden werden und zur Gesundheit beitragen. Diese Stressreaktion hilft, schwierige Aufgaben zu lösen und Probleme zu bewältigen. Der Körper passt sich an die Anforderungen an. Eustress kann leistungssteigernd und anregend wirken.

Bei Disstress kann sich der Körper nur ungenügend an die Stress-Faktoren anpassen. Das geschieht meist bei unangenehmen, überfordernden und bedrohlichen Auslösern. Distress kann zu körperlichen Stresssymptomen (z.B. zu vermehrten InfektionenBluthochdruck, Verdauungsstörungen, Potenzproblemen, Essstörungen wie Magersucht, Agitiertheit, Konzentrationsschwäche – siehe auch folgende Grafik) und emotionalen Beeinträchtigungen führen. Besonders gefährlich für die Gesundheit ist chronischer Disstress. Dann kommt der Körper nicht mehr zur Ruhe, Puls und Blutdruck bleiben dauerhaft erhöht.

Oft können bei Stress Ursache und Folge kaum unterschieden werden. Magengeschwüre können auch durch das Bakterium Helicobacter pylori verursacht werden. Andererseits verschwinden die Geschwüre bei Stress nicht so schnell wieder, weil das Immunsystem geschwächt ist. Zudem bedeuten die Beschwerden selbst einen Stressfaktor.

Die Rolle der Stresshormone

Die erhöhte Sympathikusaktivität soll uns auf Flucht oder Kampf vorbereiten, wobei der entwicklungsgeschichtlich uralte Mechanismus blitzschnell abläuft. Dabei nehmen die Sinnesorgane den negativen Außenreiz wahr, senden ihn ans Gehirn, das mit der Stress-Kaskade reagiert. Diese besteht zunächst aus einer hormonell übermittelten Information vom Gehirn über die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) an die Nebennieren (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse, HPA). Es ist der Botenstoff Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH), der die Nebennierenrinde veranlasst, Cortisol auszuschütten. Eine Funktion dieses Hormons ist die Umwandlung von Noradrenalin in Adrenalin im Nebennierenmark, das diesen wohl bekanntesten biochemischen Stress-Faktor ausschüttet.
Die Botenstoffe sorgen zum Beispiel für vermehrtes Schwitzen und Darmträgheit. Der Blutdruck steigt, weil sich die Blutgefäße verengen. Auch die Atem-Frequenz erhöht sich infolge der Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol. Eine andere Wirkung besteht in einem Blutzuckeranstieg durch den Abbau von Leberstärke (Glykogen). Für die Dauer einer Gefahrensituation ist das natürlich sinnvoll. Passiert das aber zu oft oder ist das Stresslevel ständig höher, drohen die oben erwähnten Krankheiten zu entstehen.

Cortisol sorgt auch für eine optimale Ausnutzung von Glucose im Gehirn. Das Hormon erhöht daneben den Spiegel der Botenstoffe, die der Körper für die Regeneration geschädigter Gewebe braucht. Unterdrückt werden hingegen Funktionen, die vorübergehend verzichtbar sind, um alle Reserven auf eine lebensgefährliche Bedrohung zu konzentrieren. Dazu zählen die Sexual-, Verdauungs- und Immunfunktion sowie Wachstumsvorgänge.

Cortisol kann bei Dauerüberflutung wie Adrenalin zu Hypertonie, Übergewicht und Schlaflosigkeit führen.

Entscheidend für die langfristigen Auswirkungen von Stress sind zweierlei Faktoren: Erstens, wie intensiv der Stress ist, zweitens, wie oft er auftritt. Akuter Eustress wie Bungee-Jumping ist dabei weniger gefährlich, weil er nur sehr kurzzeitig wirkt. So kann schwerer Akutstress ein Trauma bedeuten, das psychische Probleme nach sich zieht. Diese Belastung kann ihrerseits als chronischer Stress wirken.

Wiederkehrender Akut-Stress kann entstehen, wenn sich jemand immer wieder Sorgen um Probleme macht. Dabei nimmt jeder teils andere Schwierigkeiten als gravierend wahr. Sicher machen wohl den meisten Menschen schwelende Beziehungskrisen oder finanzielle Probleme zu schaffen. Einige Leute sind aber so sensibel, dass sie auf viel banalere Dinge mit Stress reagieren. Der wiederkehrende Akut-Stress ist auch für einige Berufsgruppen typisch wie etwa Ärzte oder Sanitäter.

Metabolischer Stress   

Diese Dinge hängen also auch mit dem Hormonsystem und dem Stoffwechsel zusammen, sodass hier wieder zwei (neue) Begriffe auftauchen: Metabolischer Stress und oxidativer Stress.

Zunächst sei der metabolische Stress erwähnt: Schaut man sich den Stoffwechsel (Metabolismus) an, so kann man Folgendes erkennen: Der aufbauende Stoffwechsel ist erhöht, (Anabolismus), und es kommt ferner zu vermehrtem Abbau von Stoffwechselprodukten (Katabolismus).

Von diesen metabolischen Veränderungen, durch Stress bedingt, sind dann alle Körpersysteme betroffen, was sich wie folgt auswirkt: Das Immunsystem wird regelrecht gehemmt und ist geschwächt, die Wundheilung wird verlangsamt, außerdem kann man eine verminderte Muskelkraft verzeichnen. Allerdings werden verstärkt Zellen der körpereigenen Abwehr gebildet, zum Beispiel die Fresszellen.

Oxidativer Stress bedeutet, dass es sich um eine Stoffwechsellage handelt, bei der durch den Stress zu viele reaktive Sauerstoffverbindungen gebildet werden, was die Zellmoleküle schädigt. Man spricht auch von der Schädigung durch sogenannte Freie Radikale. Diese Schädigung beschleunigt unter anderem den Alterungsvorgang.

Krank durch Stress

Stress hat eine messbare Folge: Eine erniedrigte Herzraten-Variabilität (HRV). Einfach ausgedrückt bedeutet das, dass ein erhöhter Puls sich nicht so schnell wieder beruhigt. Wenn Stress nur kurzzeitig auftritt, kann die Herzfrequenz wieder auf ein “normales“ Maß sinken. Die HRV ist dann natürlich höher.

Manche Stress-Symptome brauchen lange, um sich zu entwickeln, andere sind sehr direkt zu spüren. Deutsche Wissenschaftler haben zum Beispiel festgestellt, dass Menschen mit Stress deutlich häufiger unter Spannungskopfschmerzen, oder Migräne leiden.

Rückenschmerzen zählen ebenfalls zu den häufigsten und schnell entstehenden Stress-Symptomen. Doch nicht nur die Schmerzen an sich hängen mit Stress zusammen. Auch die Gefahr, dass Schmerzen chronisch werden, steigt mit dem Stress-Level an.

Die Krankheiten und Beeinträchtigungen, die durch Stress hervorgerufen werden, sind nicht zu unterschätzen.

Halten Stressfaktoren länger an und wird nichts getan, um Körper und Seele dennoch zumindest relativ ausgeglichen zu halten, kann es unter anderem zu schwerwiegenden Symptomen wie Depressionen, Angst- und Panikstörungen, völligem Desinteresse am Leben und schweren Schlafstörungen kommen.

Im schlimmsten Fall kann keiner Arbeit mehr nachgegangen werden und der Mensch wird von tiefer Hoffnungslosigkeit befallen. Dieser Zustand ist (neuhochdeutsch) auch unter dem Begriff “Burn Out” bekannt: Das Gefühl, ausgebrannt zu sein. Mehr zum Burn Out auch in meinem Beitrag: Burn Out – Eine häufige aber schwierige Diagnose

Wie wir uns selbst Stress machen und wie er sich auswirkt, zeigen auch die Sprichworte der deutschen Sprache zur “Organsprache”:

Organsprache des Körpers - Sprichwörter und wie sich diese auf den Körper auswirken

Stress abzubauen ist heute wichtiger denn je. Manchmal gelingt das nur durch die Beeinflussung äußerer Umstände: Vielleicht führt ein Gespräch mit dem Chef zu einer anderen Arbeitsverteilung. Vielleicht lassen sich für Eltern bessere Möglichkeiten der Kinderbetreuung finden, um den Stress zwischen Arbeit und Elternsein zu reduzieren.

Vielleicht hilft es, Störfaktoren auszuschalten, um ein besseres und entspannteres Arbeitsklima zu erreichen. Wichtig sind regelmäßige Erholungspausen.

Schon ein kurzes Aufstehen mit zwei, drei unauffälligen Dehnübungen können bei einem Schreibtischjob sehr entspannend sein. Schauen Sie sich dabei genauer an, wie Sie Ihre Freizeit verbringen. Können Sie sich in Ihrer Freizeit entspannen oder trägt diese eher zu noch mehr Stress bei?

Aber auch psychische Faktoren können den Stress deutlich herabsetzen. Wer es schafft, Ängste abzubauen oder sich nicht mehr für alles verantwortlich zu fühlen, reduziert auch dadurch seinen Stress.

Hilfreich sind Entspannungsverfahren oder Meditationsübungen, die dazu beitragen können, aus den stressigen Situationen auszusteigen und ins Hier und Jetzt zu kommen. Das Stichwort Work-Life-Balance sollte jedem geläufig sein und beherzigt werden.

Naturheilkunde, Naturheilverfahren und Entspannungsverfahren, die bei Stress helfen

Therapeutische Unterstützung könnte hier sehr hilfreich sein, außerdem das Erlernen und Üben von Entspannungstechniken, richtigem Atmen, Besinnen auf das Wesentliche, wozu auch das Entschleunigen der alltäglichen Abläufe, sofern irgend möglich, gehört.

Ganz wichtig ist körperliche Bewegung, um die gebildeten Stress-Hormone auch wieder aus dem Körper herauszuschleusen oder abzubauen. Bei hauptsächlich sitzender Tätigkeit setzen sich die Stresshormone im Gewebe des Körpers ab, was auch zur Übersäuerung führen kann. Weitere Symptome und Gebrechen wie zum Beispiel Gelenkproblemerheumatische BeschwerdenBluthochdruck, etc. können daraus resultieren.

Ein niedriges Stress-Level hat hingegen durchaus positive Auswirkungen auf Körper und Seele. , Es kommt zu erhöhter Antriebskraft, die hilfreich für die Bewältigung vieler Dinge ist, durch den beschleunigten Kreislauf werden die vitalen Funktionen angeregt. Ein Wohlgefühl stellt sich ein, weil man die Dinge spielend leicht erledigen und dadurch ein Erfolgserlebnis verzeichnen kann.

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden gehe ich auf weitere Möglichkeiten aus dem Bereich der Alternativmedizin und Naturheilkunde ein.

Akupunkt-Massage nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.

Nach chinesischer Vorstellung spielt sich Stress im Yang ab, also müssen alle Yin-Meridiane tonisiert werden, um das Yang zu beruhigen. Eine Spannungs-Ausgleichs-Massage sollte zur Stressreduktion ventral erfolgen.

Der Akupressur-Antistresspunkt liegt auf der Stirn, auf einer gedachten Linie zwischen den Ohren (GG 19). Diesen Punkt dreimal täglich für etwa 30 Sekunden drücken.

Bachblüten

Bei Stress können mehrere Bachblüten in Betracht gezogen werden, abhängig von der spezifischen Art des erlebten Stresses. Folgende Bachblüten kommen infrage:

Rescue Remedy (Notfalltropfen): Diese kann eigentlich fast immer einnehmen. Es ist eine Mischung aus fünf Bachblüten (Star of Bethlehem, Rock Rose, Cherry Plum, Impatiens, Clematis) und wird häufig als allgemeines Mittel gegen Stress und bei akuten stressigen Situationen verwendet.

Impatiens (Drüsentragendes Springkraut): Für Menschen, die ungeduldig sind, schnell reizbar werden und unter Zeitdruck stehen (wie der Name es ja schon verrät).

Elm (Ulme): Für Menschen, die sich überfordert fühlen und Angst haben, ihren Aufgaben nicht gewachsen zu sein.

Oak (Eiche): Für diejenigen, die trotz Erschöpfung weitermachen und Schwierigkeiten haben, Pausen einzulegen.

Mimulus (Gefleckte Gauklerblume): Hilft bei Angst vor konkreten Dingen oder Situationen, z.B. vor Prüfungen oder öffentlichen Auftritten.

White Chestnut (Weiße Kastanie): Bei Gedankenkreisen und Sorgen, die den Geist nicht zur Ruhe kommen lassen.

Aspen (Zitterpappel): Bei unbestimmten Ängsten und Sorgen, die nicht konkret benennbar sind.

Olive (Olive): Für tiefe Erschöpfung, sowohl physisch als auch mental.

Vervain (Eisenkraut): Für Menschen, die unter Stress stehen, weil sie sich übermäßig engagieren und ihren Enthusiasmus schlecht dosieren können.

Red Chestnut (Rote Kastanie): Für Menschen, die sich übermäßig um andere sorgen und ständig in Angst um das Wohlergehen von Familienmitgliedern oder Freunden leben.

Ernährung

Die Ernährung spielt eine deutliche Rolle, vor allem wenn Ihnen bereits scheinbare Kleinigkeiten Stress bereiten. Im Allgemeinen kann ich Ihnen eine gesündere Ernährung empfehlen, wie ich diese im Interview zur richtigen Ernährung beschrieben habe. Versuchen Sie, der Gier nach “Frustfressen“ zu widerstehen. Das erleichtert zwar für kurze Zeit, hat aber langfristig gesundheitliche Folgen. Meiden Sie Genussgifte wie Nikotin und Alkohol. Trinken Sie weniger Kaffee.

Regelmäßige Mahlzeiten einnehmen: Regelmäßige Mahlzeiten helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, was Schwankungen im Energielevel und in der Stimmung verhindern kann. Tipp: Vermeiden Sie es, Mahlzeiten auszulassen. Integrieren Sie drei Hauptmahlzeiten und gesunde Snacks in Ihren Tag. Essen Sie zwei Stunden vor dem Schlafen gar nichts mehr!

Magnesiumreiche Lebensmittel: Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Entspannung von Muskeln und Nerven. Ein Mangel kann zu erhöhter Reizbarkeit und Müdigkeit führen. Lebensmittel: Nüsse, Samen, Vollkornprodukte, Spinat, Avocados und dunkle Schokolade sind gute Quellen. Jedes dieser Mittel hat natürlich gewisse „Probleme“. Deswegen rate ich generell auch zu einem Magnesiumpräparat (siehe unten).

Komplexe Kohlenhydrate: Komplexe Kohlenhydrate fördern die Produktion von Serotonin, einem Neurotransmitter, der zur Entspannung beiträgt. Lebensmittel: Vollkornprodukte, Haferflocken, brauner Reis, Quinoa und Hülsenfrüchte. Einer Studie zufolge kann Vollwertkost (zu der auch komplexe Kohlenhydrate gehören) den Cortisol-Spiegel (=Stress-Hormon) senken (Increasing Dietary Carbohydrate as Part of a Healthy Whole Food Diet Intervention Dampens Eight Week Changes in Salivary Cortisol and Cortisol Responsiveness).

Antioxidantienreiche Lebensmittel: Warum: Antioxidantien schützen den Körper vor den schädlichen Auswirkungen von Stress, indem sie freie Radikale neutralisieren. Lebensmittel: Beeren (z.B. Blaubeeren), grünes Blattgemüse, Nüsse und grüner Tee.

Mehr Wasser trinken! Das ist ein einfacher aber sehr wirkungsvoller Tipp! Dehydrierung kann zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten führen, was Stress verschlimmern kann.

Vermeidung von Koffein und Alkohol: Koffein kann den Cortisolspiegel erhöhen und die Stressreaktion verstärken, während Alkohol als Beruhigungsmittel zwar kurzfristig entspannend wirken kann, langfristig jedoch den Schlaf und das Stressniveau negativ beeinflussen kann.
Tipp: Reduzieren Sie den Konsum von Kaffee, Energydrinks und Alkohol, besonders in stressigen Zeiten.

Langsam essen und bewusst genießen: Bewusstes Essen kann helfen, den Stresspegel zu senken, indem Sie sich Zeit nehmen, das Essen zu genießen und besser zu verdauen.

Heilpflanzen

Lavendel: Lavendel hat beruhigende Eigenschaften und wird oft in Form von Tee, ätherischem Öl oder als Badezusatz verwendet, um Nervosität und Schlaflosigkeit zu lindern.

Baldrian: Baldrianwurzel ist bekannt für ihre beruhigende Wirkung und wird häufig bei Schlafstörungen und Unruhe eingesetzt.

Passionsblume: Diese Pflanze wirkt entspannend und angstlösend, was sie zu einem beliebten Mittel gegen Stress und nervöse Spannungen macht.

Johanniskraut: Johanniskraut wird traditionell zur Stimmungsaufhellung verwendet und kann bei milden Depressionen und stressbedingten Symptomen helfen.

Ashwagandha: Diese adaptogene Pflanze wird in der ayurvedischen Medizin eingesetzt und kann helfen, den Körper bei der Anpassung an Stress zu unterstützen und das Nervensystem zu beruhigen. Zu den angeblichen „Leberschäden“ des Ashwagandha hier mehr: Ashwagandha und Leberschäden: Ein Gesundheitsrisiko? (naturheilt.com)

Melisse: Melissenblätter haben eine milde beruhigende Wirkung und werden oft bei stressbedingter Nervosität und Magenbeschwerden eingesetzt.

CBD-Öl: Es wirkt, indem es auf das Endocannabinoid-System des Körpers einwirkt, das die Stimmung und den Stresspegel reguliert.

Octacosanol: ein unbedenkliches pflanzliches Anti-Stress-Mittel, welches wenig bekannt ist. Ausführlicher dazu hier: Octacosanol: ein unbedenkliches pflanzliches Anti-Stress-Mittel (vitalstoffmedizin.com)

Medizinische Massagen

Beide, die klassische Massage und Manuelle Lymphdrainage beruhigen Körper, Geist und Seele und sorgen so für Entspannung.

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Orthomolekular-Medizin

Aus dem Bereich der Orthomolekularen Medizin kommen eine Menge interessante Mittel in Frage. Ich möchte hier nur auf einige Wenige eingehen:

Magnesium: Ein Mangel an Magnesium wird häufig mit erhöhtem Stress, Angst und Nervosität in Verbindung gebracht. Studien zeigen, dass eine ausreichende Magnesiumzufuhr dazu beitragen kann, die Stressreaktion des Körpers zu dämpfen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Mit der Ernährung ist ein Mangel kaum zu beseitigen. Ich gehe sowieso davon aus, dass ca. 40% der Patienten einen Magnesiumnagel haben und rate zu entsprechenden Präparaten. Mehr dazu im Beitrag: Die vielen Vorteile von Magnesium – Aber welches und wann einnehmen? (vitalstoffmedizin.com) und Magnesium gegen Depressionen – Erfahrungen und Studien (vitalstoffmedizin.com).

Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Gehirnfunktion und können helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Stressreaktion zu mildern. Lebensmittel: Fettreicher Fisch (wie Lachs und Makrele), Chiasamen, Leinsamen und Walnüsse sind reich an Omega-3.

Theanin: zeigt bei Mäusen einen stresslösenden beziehungsweise -blockierenden Effekt. Bei Menschen zeigte eine Studie, dass Theanin und Koffein im grünen Tee nützliche Effekte auf Wahrnehmung und Gemüt haben.

Vitamin-B-Komplex: Die Einnahme eines Vitamin-B-Komplexes über 4 Wochen, konnte in Studien die Stresstoleranz verbessern.

Vitamin C: Vitamin C kann den Cortisolspiegel (das Stresshormon) im Körper senken und das Immunsystem stärken. Lebensmittel: Zitrusfrüchte, Paprika, Brokkoli, Erdbeeren und Kiwi.

Säure-Basen-Haushalt

Stress ist ein wichtiger Faktor für die chronische und akute Übersäuerung! Unter Stress produziert der Körper vermehrt Säuren, insbesondere durch die vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol. Eine Übersäuerung kann zu Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und einer Schwächung des Immunsystems führen. Um das Gleichgewicht zu unterstützen, ist es wichtig, basenreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukte in die Ernährung zu integrieren und auf säurebildende Nahrungsmittel wie Zucker, Fleisch und verarbeitete Lebensmittel zu verzichten. Zusätzlich kann regelmäßige Bewegung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr helfen, den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten – also alles Dinge wie ich hier unter den Punkten Sport, Ernährung usw. beschreibe. In Akutsituationen können Basenmittel helfen. Ausführlich dazu: Was bringen Basenpulver und Basentabletten für Ihre Gesundheit? (gesund-heilfasten.de)

Sport / Bewegung

Körperliche Aktivität kann laut wissenschaftlichen Untersuchungen den Cortisol-Spiegel senken. Das bestätigt den positiven Effekt von Sport nicht nur bei psychischen  Erkrankungen, sondern auch bei chronischem psychogenem Stress (Role of Physical Activity on Mental Health and Well-Being: A Review). Auch die Schlaf-Qualität verbessert sich nachweislich, wenn jemand regelmäßig Sport treibt (The effects of physical activity on cortisol and sleep: A systematic review and meta-analysis).

Sonstiges

Menschen mit einem Hobby leiden weniger unter Stress. Sport hilft, Stress-Hormone abzubauen.

Achten Sie auf ausreichend Schlaf, also rund 8 Stunden jede Nacht. Ausführlich dazu in meinem Beitrag: Schlaf beeinflusst Infektionen, Krebs und mehr (besser-gesund-schlafen.com)

Pflegen Sie Ihre Sozialkontakte. Umarmungen sind in einer Studie als stresslindernde Methode erkannt worden. Das liegt an einer Reduktion der Cortisol-Ausschüttung und an einer gesteigerten Produktion des „Kuschel-Hormons“ Oxytocin. (Self-soothing touch and being hugged reduce cortisol responses to stress: A randomized controlled trial on stress, physical touch, and social identity). Lachen und Weinen sind ebenfalls wichtig für den Stress-Abbau. Und – leichter gesagt als getan: Positives Denken. Hier kann Ihnen mein Beitrag vielleicht weiterhelfen:
Wie Sie Ihre Glückshormone aktivieren und steigern! (gesundheitlicheaufklaerung.de)

Konflikte im Privat- und Berufsleben sind nicht zu vermeiden. Seien Sie bestrebt, solche Verwerfungen möglichst zu klären und bessere Verarbeitungsstrategien zu entwickeln. Möglicherweise brauchen Sie dafür einen Psychotherapeuten.

Manchmal sind radikale Schritte sinnvoll, um Stressfaktoren zu beseitigen. Ein Beruf in dem Sie nur noch unglücklich sind, kann gewechselt werden. Manchmal auch einfach nur der Arbeitgeber. Eine Firma kann verkauft werden, usw.

Ohrkerzen sind angenehm und wirken entspannend.

Entspannung: Lernen Sie ein Entspannungsverfahren wie Autogenes Training, Muskelentspannung nach Jacobson, Tai Chi, Chi Gong oder auch Yoga. Sehr interessant bei “traumatischem” Stress ist die T.R.E. Tension, Stress, Trauma Release Technik. Die lindernde Wirkung dieser und ähnlicher Methoden ist wissenschaftlich belegt (Effectiveness of Progressive Muscle Relaxation, Deep Breathing, and Guided Imagery in Promoting Psychological and Physiological States of Relaxation).

Ein heikles Thema sind therapeutische Atemübungen. Viele dieser Praktiken fördern leider die Überatmung, mit der Folge, dass der Kohlendioxid-Gehalt (CO2) im Blut zu stark absinkt. Zwar ist das Gas ein Abfall-Produkt des Stoffwechsels, hat aber darüber hinaus auch physiologische Funktionen. So wirkt CO2 als Vasodilator, der eine Rolle für den Sauerstoff-Transport und auch für die Erhaltung der Darmgesundheit spielt.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…


Beitragsbild: pixabay.com – geralt

Diese Seite wurde letztmalig am 9.8.2024 aktualisiert.

Vegetative Dystonie – Verlegenheitsdiagnose oder ernsthafte Erkrankung?

Vegetative Dystonie ist auch nach Meinung vieler Schulmediziner keine Krankheit „an sich“, sondern eher eine Vielzahl verschiedener Symptome.

Symptome

Folgende Symptome können zu einer Diagnose „Vegetativen Dystonie“ führen:

Ich hätte hier auch noch mehr aufzählen können…

Sicherlich fragen Sie sich, wie man bei diesen ganzen tatsächlichen Beschwerden auf eine Diagnose wie vegetative Dystonie kommt?

Ich kann es Ihnen nur so erklären: Weil der behandelnde Arzt vielleicht keine andere Ursache (Fakten) für Ihre speziellen Symptome finden kann. In diesem Fall werden dann Ihre Beschwerden dann oft als „stressbedingt“ abgetan.

Stress

Und in der Tat: das liegt gar nicht so weit entfernt. Negativer Stress beeinflusst das Immunsystem und viele Körperfunktionen sehr negativ, was in der Folge zahlreiche Symptome (siehe oben) produzieren kann.

Hierbei spielt das vegetative Nervensystem eine entscheidende Rolle – daher auch der Begriff vegetative Dystonie.

Das vegetative Nervensystem koordiniert und reguliert die Funktion der inneren Organe. Es wird auch autonomes Nervensystem genannt, weil es nicht bewusst gesteuert werden kann, also nicht dem Willen unterworfen ist.

Hauptsächlich werden die glatte Muskulatur der Organe (z.B. Magen-Darm-Trakt, Blase, Gebärmutter), Drüsen und die Herzmuskulatur vom vegetativen Nervensystem versorgt.

Das vegetative Nervensystem

Das vegetative Nervensystem besteht aus zwei Fasersystemen: dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Diese zwei Systeme wirken wie Gegenspieler.

Der Sympathikus passt den Körper an äußere Belastungen an. Er bewirkt eine Aktivitätssteigerung z.B. durch die Erhöhung des Energieumsatzes, des Blutdrucks und der Herzfrequenz und die Hemmung der Darmbewegung. Allgemein wird die sympathische Reaktion als leistungsfördernd (=ergotrop) bezeichnet.

Der Parasympathikus fördert die Erholung und den Aufbau von Leistungsreserven. Er fördert die Drüsen- und Darmtätigkeit und senkt Blutdruck und Herzfrequenz. Die parasympathische Reaktion wird als der Ernährung zugewandt (=trophotrop) bezeichnet.

Am Tag überwiegt der sympathische Einfluss, damit wird die Aufmerksamkeit gesteigert. In Erholungsphasen und in der Nacht überwiegt der parasympathische Einfluss, die Aufmerksamkeit reduziert sich.

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Mögliche Ursachen

Unser „modernes“ Leben, das uns keine Ruhe gönnt, ist eine ideale Voraussetzung für „nervliche Erkrankungen“ wie die vegetative Dystonie. Genauso können Kummer, Schlafmangel, Stress, Überforderung, Blutarmut und Missbrauch von Medikamenten (oder die Medikamente selbst), dafür verantwortlich sein.

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Ich kenne kaum einen Arzt, der einen Patienten ohne Rezept nach Hause schickt. Und gerade wenn man keine „vernünftige“ Diagnose hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man irgendein nebenwirkungsträchtiges Medikament erhält.

Da bekommt man schon mal BlutdrucksenkerAntidepressivaSchlaftabletten oder Anticholinergika, obwohl genau diese Anticholinergika Unruhe auslösen können!

Aus meiner Sicht ist es ratsam:

a) eine vernünftige Diagnose zu finden

b) wenn es tatsächlich in Richtung „Unruhe“ geht, auf Methoden der Naturheilkunde / Naturheilverfahren zu setzen. Im folgenden finden Sie eine kleine Übersicht von Verfahren die helfen können.

AKUPUNKT-MASSAGE

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.

Bachblüten

Bei verschiedenen Zuständen von „Unausgeglichenheit“ können verschiedene Bachblüten helfen (siehe Link).

Entspannung 

Ich rate sowieso fast allen Patienten dazu ein Entspannungsverfahren zu lernen, mit dem diese zurecht kommen. Das Autogene Training ist mein persönlicher Favorit. Pflegen Sie Ihr „Innenleben“ und seien Sie „lieb zu sich“.

Ernährung

Auf jeden Fall zu meiden sind: Kaffee, Schwarzer Tee, Schweinefleisch, Würste, Geräuchertes, Alkohol und Nikotin.

Urtinkturen

Folgende Mischung aus Urtinkturen kann hilfreich sein: Je 20 ml JohanniskrautMelisse, Lavendel, Hopfen, Königin der Nacht.

Homöopathie

siehe dazu meine Beitrag: Homöopathie bei innerer Unruhe

Massagen

Eine Massage ist eine gute Begleittherapie und sorgt für Entspannung. Noch besser ist nach meiner Meinung jedoch in solchen Fällen eine Fußrefelexzonenmassage.

Orthomolekular-Medizin

In Frage kommen:
Vitamin C: 3 – 4 g pro Tag, aber nicht vor dem Zubettgehen, da Vitamin C für manche eine „aufputschende“ Wirkung hat.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Schüssler-Salze

Infrage kommen u.a. folgende Schüssler Salze:

Spagyrik

Baldrian, Mistel, Johanniskraut

Sonstiges

Taulaufen und Wassertreten (Kneipptherapie) bringen das System wieder auf Trab.

Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

 

Libido steigern

Das kennen wir alle: es gibt Phasen, in denen man täglich „könnte“ und solche, in denen man nicht einmal daran denkt. Wenn die Sexualmüdigkeit aber einige Wochen andauert besteht die Möglichkeit, dass Ihre Partnerin oder Ihr Partner dabei unzufrieden wird. Er oder sie wird es vielleicht nicht direkt äußern, aber Sie sollten daran denken. In diesem Beitrag möchte ich auf einige Naturheilmittel eingehen, die die Fähigkeit haben, die Libido zu steigern.

Wenn die „schönste Nebensache der Welt“(Sex), keinen Spaß mehr bereitet oder die sexuelle Begierde abnimmt, kann das viele Ursachen haben. Stress, „schlechte“ Ernährung,Durchblutungsprobleme, bestimmte Stoffwechselstörungen bis hin zu chronischen Depressionen und Angstzustände können Gründe sein, die für die Verringerung oder gar das Verschwinden der Libido verantwortlich sind.

Übrigens: Für den Libidoverlust der Frauen wird oftmals noch der Begriff der „Frigidität“ verwendet. Dieser Begriff gilt allerdings als veraltet.

Betroffene leiden sehr oft an diesem Zustand der sexuellen Unlust, der in vielen Fällen eine große Belastungsprobe für eine Beziehung darstellen kann. Der Griff zu „chemischen Mitteln“ wie z. B. dem Viagra liegt hier natürlich nahe, sollte jedoch immer nur eine Notlösung darstellen.

Schließlich werden durch solche „Chemiekeulen“ lediglich die Beschwerden für einen kurzen Moment aus der Welt geschafft, die Ursachen bleiben jedoch bestehen. Und dann sollte an Medikamente gedacht werden, die selbst als „Nebenwirkung“ eine Libidostörung haben; dazu gehören z.B. einige Mittel aus den Gruppen der Blutdrucksenker oder auch Antidepressiva.

Mehr zu Fakten und Zahlen finden Sie im Beitrag: Potenzstörungen und Potenzprobleme.

Gesund und vital mit Heilkräutern

Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass sie mit dem Verzehr von Nahrungsmitteln z.B. auch Östrogene zu sich nehmen. Diese eigentlich weiblichen Hormone bewirken beispielsweise bei Männern, dass der Testosteronspiegel sinkt und die Lust auf Sex dementsprechend abnimmt.

Chemikalien in Plastik (z.B. Weichmacher), Fluorid und andere Toxine sind beispielsweise nicht nur für die Verringerung der Vitalität verantwortlich, sondern können sich auch negativ auf die Libido und auf die Fähigkeit zum Sex im Allgemeinen auswirken.

Eine Möglichkeit, die Hormonbilanz wieder „aufzubessern“, ist die Ergänzung mit sogenannten adaptogenen Kräutern wie z. B. der Maca-Wurzel, dem sibirischen Ginseng oder mit Cayennepfeffer.

Diese natürlichen Heilmittel helfen dem Organismus dabei, besser mit Stresssituationen und anderen Belastungen des alltäglichen Lebens zurechtzukommen, sondern sie sollen auch einen wärmenden Effekt auf den Körper haben, die Durchblutung fördern und helfen, das vorhandene hormonelle Ungleichgewicht zu beseitigen.

Entgiften: Giftstoffe aus dem Körper verbannen

Da der Körper ständig mit Giftstoffen belastet wird und diese wieder ausgeschieden werden müssen, können sich die Funktionen von überlebenswichtigen Organen wie z. B. die der Leber und die der Nieren verschlechtern.

Diese negativen Auswirkungen auf den Organismus können sich somit auch auf die Libido auswirken, die mehr und mehr abnimmt. Auch Fettstoffwechselstörungen, Probleme mit den Blutzuckerwerten, bestimmte neurologische Störungen, Verdauungsstörungen, ein geschwächtes Immunsystem oder ein hormonelles Ungleichgewicht wirken sich negativ auf das Lustempfinden aus.

Ich rate daher generell der Leber und der Nieren große Aufmerksamkeit beizumessen – selbstverständlich nicht nur wegender Liebe zur eigenen Libido.

Die regelmäßige „Entgiftung“ der Organe ist eine gelungene Möglichkeit, das eigene Wohlbefinden zu verbessern und die Lust am Sex wieder neu entfachen zu lassen. Ich weiß, dass die Sache mit der Entgiftung oftmals (selbst von sog. Experten) belächelt und als „Unfug“ abgetan wird. Eine genauere Begründung zum Thema habe ich im Artikel: „Wie Sie mit einer Entgiftungskur richtig entgiften“ beschrieben.

Wieder Freude an der Lust: mit Sport

Viele Menschen sitzen tagsüber fast ausschließlich und nicht selten verbringen sie auch ihre Freizeit sitzend oder liegend. Es ist mittlerweile mehrfach bestätigt worden, dass Sport auch die Libido steigert. Im Beitrag „Wer rastet, der rostet“ gehe ich näher auf diese „Bewegungslosigkeit “ ein.

Männern rate ich generell zu einem mäßigen bis intensivem Krafttraining. Solch ein“Workout“ kann dazu beitragen, den Testosteronspiegel wieder auf natürliche Weise zu erhöhen – was widerum die Libido steigert.

Frauen rate ich auch zu Kraftraining; allerdings können sich viele Damen damit nicht so wirklich anfreunden. Hier rate ich z.B. zu Yoga oder zu den 5 Tibeter Übungen.

Grundsätzlich sollte Sport, egal welcher ausgeübt wird, immer Spaß machen und das Leben bereichern. Wer kleine Anlaufschwierigkeiten oder chronische Motivationsprobleme hat, sollte sich vielleicht einer Sportgruppe, einem Fitnessstudio oder einem Verein anschließen.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Natürliche Helfer für eine gesunde Libido

Vor allem scharfe Gewürze und Kräuter gelten als sogenannte „natürliche Aphrodisiaka“, die die Lust ganz ohne die Einnahme von chemisch hergestellten Medikamenten wieder steigern sollen.

Das wohl bekannteste Aphrodisiakum stellt Chili dar, aber auch in anderen Gewürzen wie z. B. in Anissamen, KnoblauchFenchelIngwerSalbei, Kurkuma oder Vanille sind diese Lust steigernden Stoffe enthalten. Diese Lebensmittel besitzen eine positive Wirkung auf die Libido, da sie dabei helfen, sich zu entspannen, vorhandene Hemmungen nehmen oder manchmal sogar die erogenen Zonen direkt stimulieren können.

Wenn Sie sich zum Beispiel über den Knoblauch wundern: Lesen Sie meinen Beitrag „Knoblauch – eine Alternative zu Viagra„.

Sie mögen keinen Knoblauch? Dann ist vielleicht der Zimt-Cocktail etwas für Sie: In eine Glasflasche eine Handvoll frische geschälte Lichies und drei Zimtstangen geben.

Mit einem halben Liter Cognac auffüllen, verkorken und vier Wochen ziehen lassen. Danach 2 Wochen lang täglich abends ein Schnapsglas voll trinken. Das regt über die Nervenbahnen die Hormondrüsen an.

Beim Kauf der Kräuter und Heilpflanzen ist jedoch zu beachten, dass diese von guter Qualität sind und nicht bestrahlt wurden, da die Nährstoffqualität und die Wirksamkeit der Produkte darunter leiden können. Wer diese speziellen Kräuter und Gewürze regelmäßig verzehrt, kann die Libido auf behutsame und vor allem natürliche Art und Weise steigern, ohne auf chemische Stoffe mit Nebenwirkungen zurückgreifen zu müssen.

Aminosäuren / Eiweiß

Aus dem Bereich der Aminosäuren kann man an das Arginin denken.

Unter bestimmten Bedingungen wirkt Arginin wie Viagra. Arginin scheint darüber hinaus auch die Spermienqualität zu verbessern, eine Eigenschaft, die bei Viagra vollständig fehlt. Hier scheinen niedrigere Dosierungen von weniger als 1 g täglich schon ausreichend wirksam zu sein.

Lady Prelox – Das „Viagra“ für die Frau?

Apropos Viagra und Arginin: Seit Neuestem gibt es etwas, das als  „Viagra“ für die Frau beworben wird. Natürlich nicht offiziell, denn Viagra ist ja ein Medikament dessen Name Markenschutz genießt.

Es ist jedenfalls ein Mittel, das behauptet natürlich zu sein. Die Inhaltsstoffe sind: Pycnogenol (ein Extrakt der Kieferrinde), 200 Milligramm L-Arginin, 200 Milligramm L-Citrullin, und 50 Milligramm Hagebuttenextrakt. (Das Arginin hatte ich ja bereits oben erwähnt).

Diese Mischung wird unter dem Namen „Lady Prelox“ in Großbritannien vermarktet. Der Hersteller verspricht, dass eine einmalige Einnahme pro Tag zur Folge hat, dass der Blutfluss zu den weiblichen Geschlechtsorganen und zum Gehirn verbessert wird, was wiederum einen positiven Einfluss auf die Libido haben soll.

Ich habe mir die Studienlage dazu angesehen und zwei relevante Studien angesehen: Beide Arbeiten kommen von den gleichen Autoren und sind im Jahr 2011 und 2013 veröffentlicht worden.

Die erste Arbeit untersuchte Pycnogenol alleine, ob die Substanz in der Lage sei, Symptome in der Übergangszeit zur Menopause bei Frauen zu beeinflussen: Supplementation with Pycnogenol improves signs and symptoms of menopausal transition.

In dieser Studie nahmen 38 Frauen täglich 100 Milligramm Pycnogenol über den Zeitraum von acht Wochen ein. Die Symptomatik zur Menopause wurde in einem Punktesystem bewertet, das auf 33 häufigen Zeichen und Symptomen beruhte.

Eine Kontrollgruppe mit 32 vergleichbaren Frauen wurde zeitgleich mit beobachtet und bewertet. Resultat: Die Autoren gaben an, dass die Substanz/das Präparat sehr gut vertragen wurde und keine Nebenwirkungen auftraten.

Die häufigsten Symptome (Hitzewallungen, nächtliches Schwitzen, Launenhaftigkeit, Unregelmäßigkeiten bei der Menstruation, Libidoverlust und vaginale Trockenheit), wurden in der Verumgruppe durchschnittlich von 2,67 auf 1,45 (Bewertungspunkte) nach acht Wochen gesenkt. Die Kontrollgruppe zeigte mit 2,72 zu Beginn und 2,73 am Ende des Beobachtungszeitraums keine Veränderung. Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen waren statistisch signifikant.

Eine Reihe von anderen Symptomen wurden ebenfalls günstig verändert, ohne dabei jedoch statistische Relevanz zu zeigen. Eine Messung der freien Radikale im kapillaren Blut der Probandinnen bestimmte den oxidativen Stress.

Dieser Stress zeigte sich signifikant verringert nach vier und acht Wochen in der Verumgruppe. Die Werte für oxidativen Stress dagegen änderten sich nicht in der Kontrollgruppe.

Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass Pycnogenol signifikant Zeichen und Symptome, die mit der Übergangsphase zur Menopause verbunden sind, reduzieren kann. Die Lebensqualität der Probandinnen wurde verbessert, was zu einem gewissen Teil auf die Verminderung von oxidativem Stress zurückgeführt wurde.

Diese Arbeit untersuchte allgemeine beziehungsweise oft zu beobachtende Zeichen und Symptome, wo das Nachlassen der Libido ein Symptom von vielen darstellt.

Die folgende Arbeit vom gleichen Autorenteam untersucht die Kombination, die ich bereits weiter oben beschrieben habe und unter dem Namen „Lady Prelox“ gehandelt wird: Lady Prelox improves sexual function in generally healthy women of reproductive age. In dieser Arbeit beobachten die Autoren ausschließlich die Sexualfunktionen ihrer Probandinnen.

Es nahmen 100 sonst gesunde Frauen im Alter zwischen 37 und 45 Jahren teil, die an einer moderaten sexuellen Dysfunktion litten. Diese Frauen erhielten zusätzliches Training in Sachen Lebensstil, Diät, körperliche Bewegung und Stressbewältigung.

Ein Teil dieser Frauen (leider keine Angaben ersichtlich, wie viele der 100 Frauen in die Verumgruppe aufgenommen worden waren) nahm zusätzliche „Lady Prelox“. Als Bewertungsgrundlage diente ein Fragebogen mit 90 Fragen (FSFI-Fragebogen), der zu Beginn der Studie von den Teilnehmerinnen ausgefüllt wurde, und nach vier und acht Wochen. Zusätzlich bestimmten auch hier die Forscher den Grad an oxidativem Stress.

Resultate: Nach vier Wochen stieg der FSFI-Wert in der Verumgruppe von knapp 15,0 zu Beginn auf 28,3 und weiter auf 33,9 nach acht Wochen. Die Werte der Kontrollgruppe sahen so aus: 17,9 zu Beginn; 23,5 nach vier Wochen und 23,5 nach acht Wochen.

Die Werte für freie Radikale verringerten sich signifikant in der Verumgruppe, während diese Werte in der Kontrollgruppe nur schwach abnahmen. Die Gabe von „Lady Prelox“ wurde gut vertragen und keine der Frauen aus der Verumgruppe musste die Einnahme unterbrechen.

Schlussfolgerung der Autoren zu Lady Prelox: Das Präparat verbessert signifikant die Sexualfunktionen in einem weiten Bereich bei Frauen im späten gebärfähigen Alter. Gleichzeitig scheint das Präparat in der Lage zu sein, signifikant das Maß an oxidativem Stress zu senken.

Meine Einschätzung zu der letzten Studie: Die zusätzlichen Maßnahmen, wie Diät, körperliche Bewegung, Stressbewältigung und so weiter, scheinen einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Wohlbefinden der Frauen gehabt zu haben.

Von daher würde ich nicht schließen wollen, dass die Einnahme des Präparats alleine die gewünschte Wirkung mit sich bringt, sondern vielmehr die Kombination von Präparat und den genannten Aktivitäten die bessere Alternative zu sein scheint.

Und das bringt zu weiteren „ergänzenden“ Therapieverfahren…

Weitere Therapieverfahren

Und dann gibt es noch Therapieverfahren die ebenfalls helfen können, z.B. die Akupunktmassage nach Penzel:
Drücken Sie morgens und abends den Lust-Akupressur-Punkt in der Armmitte, 3 Finger breit vor (proximal) der Handgelenksfurche. Das fördert die Durchblutung des Unterleibs.

Fazit

Wer seine Libido auf natürliche Weise unterstützen und verbessern möchte, kann auf viele wirkungsvolle Methoden zurückgreifen. Diese Möglichkeiten haben den überaus großen Vorteil, dass sie frei von Nebenwirkungen sind und den bereits geschwächten Organismus nicht noch mehr belasten. Gesunde Ernährung, Sport und Entspannung sind also nicht nur der Schlüssel zu einem ausgezeichneten Wohlbefinden im Allgemeinen, sondern sie helfen auf lange Sicht auch, die sexuelle Begierde zu erhalten und zu verbessern.


Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 26.5.2014 aktualisiert.